Sind Menschen tatsächlich zum Umdenken fähig? Und wie schnell und in welcher Konsequenz kann sich ein solcher Prozess vollziehen?
Seit einigen Wochen esse ich in der Kantine keinen Nachtisch, der in einem Plastikbecher daherkommt. Verarbeitete Joghurts, Puddings und Co. gehören nicht mehr auf mein Tablett. Das ist mein bescheidener Beitrag zur Müllvermeidung. Der Prozess vollzog sich sehr langsam, doch nun ist das Verhalten ziemlich fest verankert.
Heute jedoch gab die Auslage nichts Hausgemachtes her – und ich bin rückfällig geworden. Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen. Nun frage ich mich, warum ich nicht einfach auf das Kompott verzichtet habe. Die Erkenntnis lautet: Umdenken ist möglich, aber es ist noch Luft nach oben.
Lösung: Wer etwas bewegen möchte, für sich oder die anderen, der darf sich nur ganz wenig oder gar keine Ausnahmen gönnen. Das gilt etwa für den Verzicht auf Alkohol, der dann auch an Wochenenden und bei Familienfeiern durchgezogen wird.