Es gibt Worte, deren Bedeutung keinen Eingang in mein Hirn finden. Selbst wenn ich genau weiß, dass ich sie schon dutzendfach nachgeschlagen haben. Wie kann das sein– und wie kann ich meinen aktiven Wortschatz ausbauen?
Es sei an den Anfang gestellt: Die Worte “klandestin” und “wohlfeil” in der Überschrift haben im Grunde keine Bedeutung zu diesem Kurzgedanken, stehen aber sinnbildlich für ein Phänomen. Es gibt eine Reihe von Begriffen, die ich häufiger nachschlagen muss, alle paar Monate wieder.
Überlegen, suchen, finden – und wieder vergessen.
Es begann im Englischunterricht (mit Vokabeln) und setzt sich bis heute fort (häufig mit Fremdwörtern). Das nervt. Als jemand, der gerne schreibt und auch mal ungefragt Wissen an andere verteilt, kann ich das kaum verknusen.
Ähnlich verhält es sich mit Fakten: Die Einwohnerzahl von Frankreich, der aktuelle Ministerpräsident von Italien, das Datum der Suezkrise? Alles Dinge, die mir nicht im Kopf bleiben wollen.
Lösung: “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.” Das bedeutet in diesem Zusammenhang, dass mein aktiver Wortschatz wohl nur durch gezielte Anwendung erweitert werden kann. Es braucht ein Bild, einprägsam wie eine Filmszene, etwa so: Bei ihrem klandestinen (sprich: heimlichen) Treffen, tauschten sie lediglich wohlfeile (geistlose, platte) Argumente aus. Jetzt sitzt es – vielleicht.
Diskussion: In letzter Zeit versuche ich verstärkt, das Longman Dictionary of Contemporary English zu nutzen. Da dauert die Übersetzung zwar länger als mit dem Google-Übersetzer, doch die Vokabeln prägen sich ein.
Welche Tipps und Tricks habt ihr auf Lager? Schreibt sie gern in die Kommentare.
Letztes Update: März 2024
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