Kann man von einem Supermarktkunden erwarten, dass er strategisch denkt? Ein Gedanke lässt mich beim Einlegen der Münze schon lange nicht mehr los.
Ich habe meine Einkäufe im Auto verstaut und bringe den Einkaufswagen zum Unterstand. Dort sehe ich das gewohnte Bild: Zwei Wagenreihen schlängeln sich bis auf die Fahrspur des Parkplatzes. Und in der dritten stehen ganz am Ende noch zwei einsame Rollkörbe.
Niemand kommt nun mehr auf die Idee, seinen Wagen bis nach ganz hinten vorzuschieben, um die Situation zu entspannen. Denn dazu müsste der Kunde rund 3,70 Meter weiter schieben. Oder gar die schiefen Reihen beiseite wuchten, was mit noch mehr Mühe verbunden wäre.
Ich tue es trotzdem und versuche damit, die Welt ein bisschen besser zu machen. Ob wohl noch jemand auf diesem Planeten sich mit solchen Gedanken befasst? Bin ich vielleicht doch ein bisschen verschroben?
Passend zu diesem Gedanken der Woche:
Ein Gedankenschnipsel aus der gemeinschaftlich genutzten Teeküche
Lösung: Es liegt auf der Hand, wie das Dilemma zu verhindern ist: Wer kommt, nimmt den Wagen aus der längsten Schlange; wer geht, schiebt den Wagen in die kürzeste.
Letztes Update: März 2023